Mit der Begriffsbesetzung der „Alternative“ ist der AfD ein außerordentlich erfolgreicher Coup gelungen, weil früher die Umweltbewegung oder Künstler wie Joseph Beuys als „alternativ“ galten. Da Kommunikation immer im Einklang mit dem Handeln stehen muß, um glaubwürdig zu wirken, gilt es das „Alternative“ der patriotischen Opposition immer wieder aufs Neue mit erfrischenden, überraschenden Ideen zu beweisen.

Das wird vor allem im Politikbereich der direkten Demokratie möglich sein. Hier könnten neben Volksentscheiden auch E-Voting oder Losverfahren für bestimmte Gremien interessante Optionen sein.

Alternative Geschichten erzählen!

Problematisch am Begriff der „Alternative“ ist jedoch, daß wir in vielen Punkten weniger Experimente und mehr Konventionalität brauchen. „Mehr Rechtsstaat“, mehr konventionelle Energie-Erzeugung sind richtige Forderungen, aber eben nur um die Ecke gedacht „alternativ“.

Es gilt also Felder zu identifizieren, über die sich tatsächlich alternative Geschichten erzählen lassen. Die Verkleinerung des staatlichen Apparats bietet dazu eine Möglichkeit. Wir sind die einzige Kraft, die sich gegen den aufgeblähten Parteienstaat und die dort grassierende Selbstbedienungsmentalität stemmt.