Ziel:

Der hypermoralischen Außenpolitik stellen wir die klassische, realistische Schule entgegen.

Narrativ:

Vergangenheit

Als Staat in der Mitte Europas hat Deutschland seit jeher eine besondere Verantwortung für den Frieden. Immer wenn es – wie unter Bismarck – durch kluge Bündnispolitik gelang, ein Gleichgewicht in Europa herzustellen, ging es auch Deutschland gut. Verliert unsere Nation hingegen das Gleichgewicht, drohen aufgrund der Mittellage und großen Vernetzungen Katastrophen historischen Ausmaßes.

Gegenwart

Deutschland hat eine eigenständige, interessengeleitete Außenpolitik längst aufgegeben. Es bemüht sich auch nicht um eine gemeinsame europäische Außenpolitik, bei der Deutschland zwischen Ost und West sowie Nord und Süd vermitteln müßte. Vielmehr hat die Westbindung zu einer einseitigen Ausrichtung auf die USA geführt.

Negative Zukunftserwartung

Gelingt es Deutschland und Europa nicht, ein Gleichgewicht nach West und Ost auszutarieren, dürfte ein mächtiger neuer Ostblock mit China, Indien und Rußland entstehen.

Eigene Vision

Deutschland hat als bevölkerungsreichste Nation Europas die Aufgabe, sich nach allen Seiten abzusichern und einseitige Abhängigkeiten zu vermeiden. Für jeden überlebenswichtigen Rohstoff brauchen wir deshalb immer mindestens zwei Handelspartner. Ferner haben wir ein Interesse an einem militärisch unabhängigen, starken Europa, das auf Augenhöhe mit den USA, China, Rußland und anderen entstehenden Großmächten handeln und verhandeln kann.

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