Ziel:
Entpolitisierung der Kultur, bei gleichzeitiger Definition der Bedingungen der Zugehörigkeit zur deutschen Kulturnation.
Narrativ:
Vergangenheit
Deutschland gilt als Land der Dichter und Denker. Mit bohrendem Antrieb fragte keine Kulturnation derart eindringlich, „was die Welt im Innersten zusammenhält“ (Goethe).
Gegenwart
Statt die großen Fragen der Zeit zu stellen, beschäftigt sich unsere Kultur inzwischen vorrangig mit kleinlichen Befindlichkeiten der individuellen Identität. Das auffälligste Symptom dieses Niedergangs ist die „Gender“-Debatte.
Negative Zukunftserwartung
Das Zeitalter der „Multikultur“, das es scheut, dem Bewährten, Schönen und Stabilen Hochachtung entgegenzubringen, läßt unsere Gesellschaft zerfasern. Es fehlt dann jeglicher Zusammenhalt. In der atomisierten, postkulturellen Welt hat jeder nur noch für sich selbst seine eigene Kultur, die er sich beliebig zusammenstellt. In der Endkonsequenz haben wir folglich nichts mehr, worüber wir miteinander auf Basis einer gemeinsamen Kultur sprechen können. Die kulturelle Vereinzelung bringt so einen Haufen von Egoisten und Narzissten hervor. Sie beschäftigen sich nur noch mit sich selbst und sind unfähig, eine gefestigte Identität aufzubauen.
Eigene Vision
Wir wollen an die abgeschnittenen Fäden unserer Kultur anknüpfen. Die individuelle Identität betrachten wir als Privatsache. Darüber hinaus gibt es die regionale Identität – unsere Heimat –, eine nationale Identität – Deutschland, und eine kulturelle Identität, die europäisch und abendländisch geprägt ist. Neue kulturelle Höhen können wir nur mit einem unverkrampften Umgang mit diesen Identitäten erklimmen.