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Das „Wir“ liegt wieder im Trend: In Zeiten von Individualismus und gesellschaftlicher Spaltung wächst das Bedürfnis nach Gemeinschaft, Verbindendem und Zusammenhalt.

Von links-grüner Seite wird versucht, dieses Bedürfnis durch eine „bunte“, vielfältige Zivilgesellschaft zu befriedigen und umzudeuten. So trägt das Buch des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier (SPD) den programmatischen Titel „Wir“. Diese bunte, multikulturelle Gesellschaft hat jedoch keinen inneren Zusammenhalt und damit auch kein von allen getragenes „Wir“. Sie fördert mit einem Ausschluss vermeintlicher „Demokratiefeinde“ und „Rechtsextremisten“ zudem die Spaltung innerhalb des deutschen Volks.

„Wir sind wir“

Für Patrioten stellt dieses „Wir“ dagegen das deutsche Volk und die zusammen gewachsene Nation dar. Sie bedarf keiner Erklärung, man erkennt sich einander ohne große Worte oder akademische Definitionen. In Bayern heißt es dazu passend „Mia san mia“.

Der DJ Paul van Dyk hat zusammen mit dem Synthie-Pop-Musiker Peter Heppner das dazu 2004 passende Lied „Wir sind wir“ veröffentlicht. Gemeint war dabei nicht eine politische Botschaft, die ein oder andere Strophe lässt sich aber nichtsdestotrotz auf ein patriotisches „Wir“ übertragen. So heißt es dort beispielsweise:

„Wir sind wir! Wir stehn’ hier!
Das kanns noch nicht gewesen sein,
keine Zeit zum Traurigsein.
Wir sind wir! Wir stehn’ hier!
Wir sind wir!“