Hinter dem Begriff „Inflation“ verschwinden zwei Vorgänge, die streng voneinander getrennt werden müssen, um den Verursacher ausmachen zu können: Erst drucken die (Noten-)Banken gigantische Summen an Geld (1), und dann kommt – meist mit reichlicher Verspätung – der Preisschock an der Kasse (2).

Der Vorgang Nummer eins – unter bewusster Ausklammerung von Nummer zwei – läßt sich als „Geldverschlechterung“ bezeichnen. „Schlechtes Geld“ (besser als eine Substantivierung) gab es bereits im Zeitalter der Silbermünzen. Im Römischen Reich wurde der Silbergehalt schrittweise von 90 auf fünf Prozent abgesenkt. Am Ende bestanden die „Silbermünzen“ somit fast ausschließlich aus Kupfer. Das ist „schlechtes Geld“.

Nur „stabiles Geld“ (Geldwert-Stabilität) taugt hingegen zur Wertbewahrung. Für unser „Land der Sparer“ ist diese Funktion des Geldes am wichtigsten.