Ebenfalls möglich: Deutsch(en)feindlichkeit

Der Begriff „Deutschenhass“ („Germanophobie“) hat seine Ursprünge noch vor dem Ersten Weltkrieg. Angesichts des aufstrebenden Deutschen Kaiserreiches, aber auch deutscher Einwanderer in Übersee, stiegen die Ressentiments gegenüber Deutschen.

Heute hat der Begriff einen anderen Kontext: Vor allem die Zunahme von Migranten in Schulklassen führt zu zunehmender Deutschenfeindlichkeit und Mobbing deutscher Schüler. Die linke „Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft“ empfand diesen Begriff bereits 2010 als so gefährlich, dass sie eine weitere Verwendung ablehnte.

BKA schreibt von „Deutschfeindlichkeit“

Doch wie sollte expliziter Hass gegen Deutsche – analog zur gerne beschriebenen Ausländerfeindlichkeit – denn anders benannt werden? Im Übrigen hielt der Begriff „Deutschfeindlichkeit“ 2020 in den bundesweiten Bericht „Politisch motivierte Kriminalität“ des Bundeskriminalamts Einzug. Der „Spiegel“ beklagte sich daraufhin, der Begriff habe es aus der „rechtsextremen Ecke in die Mitte der Gesellschaft“ geschafft.

Warum ihn also nicht häufiger verwenden?