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Wir wollen Probleme direkt benennen. Das gelingt nicht, wenn wir nebulös von Krisen sprechen. Das Grundproblem der Energiepolitik ist das Fehlen grundlastfähiger eigener Kraftwerke in Folge des Atom- und forcierten Kohleausstiegs.

Die logische Folge ist ein „Energiemangel“, der nur durch den Weiterbetrieb und Neubau entsprechender Kraftwerke behoben werden kann. Wird auf den „Energiemangel“ nicht rechtzeitig tatkräftig reagiert, kann es zu einer „Energienot“ kommen. Wir beherzigen damit Ratschlag Nr. 9 für tagespolitische Debatten: „Steigern statt übertreiben“. Der Begriff „Energiemangel“ hat zudem den Vorteil, dass er unter die Haut geht und somit den Energie-Themenkomplex aus der technischen Ecke holt. Von „Energiemangel“ sprechen wir auch, wenn wir uns müde und schlapp fühlen. Eine solche Erschlaffung erlebt gegenwärtig unser ganzes Land.