Laut dem Staatsrechtler Carl Schmitt stellt die Unterscheidung zwischen Freund und Feind die Grundlage für politische Macht dar.

Der Machterhalt ist das zentrale Ziel der etablierten Medien und Parteien. Andere, teils moralische Motivvorgaben des politischen Gegners wie „Minderheitenschutz“, das Wohl der „Menschheit“ oder „Rettung der Demokratie“ – insbesondere aber der „Nazi-Vorwurf“ – müssen dabei als Vorwände für simplen Machterhalt benannt werden.

Nach Machterhalt scheint dabei stets nur der Andere zu streben: Unliebsamen Präsidenten, beispielsweise Putin oder Trump, werfen die deutschen Altparteien gerne Machterhalten um jeden Preis vor. Verschwiegen wird dabei, dass der Machterhalt auch bei letzteren im Vordergrund steht – denn es handelt sich um eine Grundkonstante politischen Handelns.