Wilhelm Conrad Röntgen (1845-1923) entdeckte 1895 „eine neue Art von Strahlen“, mit denen er Handknochen schwarz-weiß durchleuchten konnte. Für diese sensationelle Entdeckung erhielt er 1901 den ersten Physik-Nobelpreis. Die von ihm entdeckten unsichtbaren X-Strahlen wurden bereits 1896 in Röntgenstrahlen umbenannt. Es lassen sich damit sowohl Knochenbrüche als auch anderen Krankheiten viel schneller und einfacher erkennen. Zur Anwendung kommt das Röntgen allerdings auch in anderen Bereichen, z.B. an Flughäfen, um das Handgepäck der Passagiere zu durchleuchten.

In den Anfangsjahren war die Strahlenbelastung beim „Röntgen“ in etwa zehntausendmal so hoch wie heute. Sowohl Forscher als auch Patienten starben nach exzessiven Bestrahlungen in nicht-medizinischen Kontexten. Teilweise nutzte man das Röntgen als Jahrmarktsattraktion. Eine Verordnung zum Schutz gegen Schädigungen durch Röntgenstrahlen wurde in Deutschland erst 1941 eingeführt.

In Remscheid gibt es ein Röntgen-Museum mit 155.000 Objekten. Das Museum befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Geburtshaus von Wilhelm Conrad Röntgen.