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Dieter Nuhr, geboren am 29. Oktober 1960 in Wesel1https://www.munzinger.de/register/portrait/biographien/nuhr%20dieter/00/25689#:~:text=Dieter%20Herbert%20Nuhr%20wurde%20am,Bruder%20in%20einem%20Beamtenhaushalt%20auf., ist Kabarettist, Maler, Fotograph und Buchautor. Mit seiner Sendung „Nuhr im Ersten“ bietet er humoristische Abwechslung im ARD-Kosmos. Die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) bezeichnete ihn einmal treffend als „erfolgreichsten wie meistgehassten Kabarettisten“ in der Bundesrepublik.

Biographie

Nuhr studierte von 1981 bis 1985 Kunst und Geschichte an der Universität Essen.2https://dieternuhr.de/biographie Ab 1986 trat er als Kabarettist auf. 2009 gewann er den Deutschen Comedypreis als bester Komiker. Darüber hinaus widmet er sich der konzeptuellen Fotographie. Seine Arbeiten wurden im In- und Ausland in etlichen Museen und Galerien ausgestellt.

Nuhr war Gründungsmitglied der Grünen, ist aber ausgetreten und bezeichnet die Grünen mittlerweile als „das Gegenteil“ einer „liberalen Partei“.3https://www.nzz.ch/feuilleton/kabarettist-dieter-nuhr-alle-wichtigen-themen-werden-in-deutschland-erstaunlich-wenig-mit-dem-verstand-und-erstaunlich-viel-mit-hysterie-behandelt-ld.1538949

Positionen

Kritiker von Nuhr, die anscheinend seinen Wikipedia-Beitrag verwalten, werfen ihm eine rechte Gesinnung vor. Sie machen das fest an Äußerungen zum Islam, zur Ikone der Klimabewegung, Greta Thunberg, zur „Cancel Culture“ und zum Gendern.

Gegenüber der NZZ sagte Nuhr zu diesen Vorwürfen: „Ich bin nicht ansatzweise rechts. «Rechts», das ist für mich völkisches Denken, das ist mir vollständig fremd. Also null Prozent rechts. Wenn rechts als wirtschaftsliberal interpretiert wird, dann habe ich hohe rechte Anteile, weil ich glaube, dass die Marktwirtschaft geeignet ist, die Probleme der Menschen besser zu lösen als die Planwirtschaft. (…) Dass mir vorgeworfen wird, dass ich rechts bin, das hat natürlich nur eine Funktion: eine unbequeme Stimme mundtot zu machen. (…) olche Versuche, jemanden sozusagen zu entehren, damit auf seine Argumente nicht mehr gehört wird – das ist primitives mittelalterliches Vorgehen, das ist widerlich.“

Während bestimmte Staatsclowns wie Jan Böhmermann „Witze exakt dem politischen Zeitgeist entsprechend“ machten, versuche Nuhr „sich ihm (zu) widersetzen“ oder zumindest zu „widerstehen“. Zum Meinungsklima in Deutschland merkt Nuhr kritisch an, dieses bewege sich „langsam, aber sicher wieder in diese gesinnungspolizeiliche Ecke“. Und weiter: „Ich habe Meinungsfreiheit früher für eine linke Forderung gehalten. Heute weiss ich, dass es bei Linken in den meisten Fällen immer nur um die Freiheit der eigenen Meinung ging. Da wird unverhohlen die Absetzung meiner Sendung gefordert, was Ultrakonservative sich früher kaum getraut haben, das ist für mich auch was Lustiges eigentlich.“

Entsprechend dieser Haltung schreibt Nuhr in seinem Buch Gut für dich! Ein Leitfaden für das Überleben in hysterischen Zeiten (2019): „Rassismus ist kein ausschließlich weißes Phänomen, und wer das nicht glaubt, dem empfehle ich eine Nacht auf einer Parkbank in Nigeria.“

Zum politischen Geschäft merkt er an: „Nichts ist dümmer, als jemanden zu wählen, weil man ihm vertraut. Dann ist man auf die Grinsfresse hereingefallen.“ Und: „Wer gewählt werden will, darf heute keine besonderen geistigen Fähigkeiten oder differenzierten Einsichten mehr haben.“

Wikipedia-Korrektur

Wikipedia nutzt fast ausschließlich negativ wertende Sekundärquellen, um Dieter Nuhr zu portraitieren.

Bildquelle (Dieter Nuhr): Euku, Wikipedia, CC BY-SA 3.0

Fußnoten