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Behörden sprechen gern vom „ländlichen Raum“. Das sollten wir vermeiden. „Ländlicher Raum“ ist Bürokratendeutsch. Zudem wird immer dann über den ländlichen Raum gesprochen, wenn fehlende Busverbindungen, schlechtes Internet und andere Mißstände thematisiert werden. Der „ländliche Raum“ erhält so ein negatives Image.

Besser ist es, etwas über unsere Heimat und unsere Dörfer zu erzählen. Mit Dorf war ursprünglich ein abgelegener Einzelhof (inmitten einer malerischen Landschaft) gemeint. Bis heute wird damit eine positive Landidylle assoziiert. Wenn die Rede ist vom „globalen Dorf“, sollen damit häufig die negativen Begleiterscheinungen der Globalisierung und des Globalismus übertüncht werden. Es ist deshalb darauf zu achten, den Unterschied zwischen „lokal“ und „global“ aufrechtzuerhalten. Das Dorf und die erlebbare Gemeinschaft im Dorf stehen im Gegensatz zur anonymen, globalen Großgesellschaft.

Weiterführend: Gerhard Henkel: Rettet das Dorf! (Ein lesenswertes Interview mit Prof. Henkel ist hier zu finden.)