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Der einstige Bundespräsident Joachim Gauck unterschied 2015 zwischen einem „dunklen“ und einem „hellen“ Deutschland. Damit wollte er offenbar die Gegner der illegalen Masseneinwanderung von den Befürwortern unterscheiden.
Anstatt den Begriff „Dunkeldeutschland“ nun nur polemisch als Eigenbeschreibung zu verwenden, sollten wir den Ball aus „Helldeutschland“ zurückspielen. Denn mit dunklen Dingen wird nie etwas Gutes assoziiert.
Einwanderungskritiker sind „helle“
„Hell“ meint in der Volkssprache nicht nur beleuchtet und gutartig, sondern auch erleuchtet – also klug und reflektiert – zu sein. Nicht umsonst spricht man in patriotischen Zusammenhängen und mit Bezug auf 1989 gerne von den „hellen Sachsen“!
Auch der ehemalige, im Westen nicht erfolgreiche AfD-Chef Jörg Meuthen verwendete im Zusammenhang mit den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg 2019 den Begriff „Helldeutschland“: „Man spricht ja manchmal von den ostdeutschen Ländern als Dunkeldeutschland. Ich bin der Auffassung, dass das Helldeutschland ist. Die sind ziemlich helle da und sehr viel sensibler, was in der Historie begründet ist, und entsprechend positiv ist das dann auch ausgefallen.“