Klaus Peter Krause, geboren am 1. Dezember 1936 in Rostock, war von 1966 bis Ende 2001 Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Seit 1991 war er Ressortleiter für die Wirtschaftsberichterstattung. Daneben war er von 1992 bis Ende 2003 Geschäftsführer der FAZIT-Stiftung, die als Mehrheitseigner der FAZ GmbH die Unabhängigkeit des Blattes garantiert und darüber hinaus Promotionsvorhaben und Nachwuchsjournalisten fördert. Bis heute publiziert Krause in verschiedenen Alternativmedien, z.B. eigentümlich frei. Zudem betreibt er eine eigene Webseite.
Biographie
Wikipedia schreibt zunächst zutreffend über das Leben von Klaus Peter Krause1Stand: 8. April 2025:
„Krause wuchs in Bützow und Neustrelitz auf, wo der Vater als Rechtsanwalt und Notar arbeitete. Auf der Flucht vor der Sowjetarmee kam er zunächst zu Verwandten nach Schwerin und dann (als die Briten Schwerin verließen) zu Verwandten nach Lübeck. Dort machte er 1957 Abitur am Katharineum zu Lübeck.
Von 1959 bis 1961 absolvierte er eine Kaufmännische Lehre in der Lübecker Brauerei (Lück Pils, Brauerei Heinrich Lück, Brauerei zur Walkmühle), bei der Familie Krause Miteigentümer und er als Vorstand vorgesehen war. Er nahm ein Studium der Volkswirtschaftslehre in Lübeck und Marburg auf, erlangte 1964 sein Diplom und promovierte zum Dr. rer. pol. bei Walter Hamm über das Thema „Wirkung landwirtschaftlicher Marktordnungen in der EWG. Dargestellt am Beispiel des deutschen Brauereimarktes“.
Auf das Angebot seines Doktorvaters, der Mitglied im Kuratorium der FAZ war, begann er 1966 als Redakteur in der Wirtschaftsredaktion der FAZ zu arbeiten. Ein Angebot seiner Familie, die Brauerei zu leiten, lehnte er ab.
Als Redakteur stritt er für eine liberale Wirtschaftsordnung und setzte „unabhängig von Lob und Tadel der Interessenverbände und Kollegen, marktwirtschaftliche Wegzeichen auch für die Agrarpolitik“ (wie es sein Kollege Dr. Kurt Reumann in einem Artikel zu Krause 80. Geburtstag formulierte). 1984 verfasste er für den Kronberger Kreis die Streitschrift Für eine neue Agrarpolitik, die, etwas erweitert, unter dem Titel Verordnete Verschwendung auch als Buch erschien. Häufiger Gegenüber im engagierten Disput war der damalige Präsident des Bauernverbandes, Constantin Heereman von Zuydtwyck. Krauses „unbeirrbare Prinzipienfestigkeit ist 2001 mit der Josef-Ertl-Medaille belohnt worden, einer Auszeichnung im Gedenken an den früheren Landwirtschaftsminister und FDP-Politiker Ertl, die damals zum ersten Mal verliehen wurde.“
„Ebenso unerschrocken focht Krause nach der Wiedervereinigung im Wirtschaftsteil, aber auch im politischen Teil der FAZ, für die Rückgabe enteigneten Eigentums in Mitteldeutschland.“ In einem Feuilleton-Aufmacher der FAZ bezeichnete er die Nicht-Rückgabe der Enteignungen von 1945 bis 1949 durch die Regierung Kohl und die dafür gegebene Begründung, dies sei eine Bedingung der Führung der Sowjetunion unter Michail Gorbatschow gewesen, mit Verweis auf ein Buch der Politologin Constanze Paffrath als „deutsches Watergate“.
(…)
Krause ist seit 1966 verheiratet und hat zwei Söhne und eine Tochter.“
Positionen
Gegenüber Recherche D teilte Klaus Peter Krause mit, er stehe „in der soliden politischen Mitte“. Er sei „auf liberale Weise konservativ und auf konservative Weise liberal“. Wirtschaftspolitisch sieht er sich als Anhänger der Österreichischen und der Freiburger Schule der Nationalökonomie. Ludwig von Mises und Friedrich August von Hayek zählt er zu seinen wichtigsten Ideengebern.
Wikipedia-Korrektur
Wikipedia wirft Krause „eine schrittweise Orientierung hin zum äußeren rechten politischen Rand“ vor. Dieser Einschätzung widerspricht Krause. Außerdem heißt es auf Wikipedia über ihn: „Krause leugnet den anthropogen verursachten Klimawandel und kritisiert einen angeblichen ‚politischen Missbrauch‘ der Covid-19-Pandemie.“
Richtig ist hingegen, daß Krause die Klimapolitik kritisiert. Er betont:
„Es gibt keinen anerkannten wissenschaftlichen Beweis für die behauptete atmosphärische Erwärmung der Erde durch CO2. Selbst wenn man sich auf die von den regierungsnahen Instituten vertretenen Hypothesen, und es sind weiter nichts als Hypothesen, einlässt, ist die von Deutschland verfolgte Politik, die anthropogenen CO2-Emission zu vermeiden, sinnlos und aussichtslos. Sie führt zu unvertretbaren, teilweise selbstzerstörerischen Belastungen der deutschen Wirtschaft, der Verbraucher, der Natur und der Landschaft. Es geht hier um volkswirtschaftliche Schäden von mehreren Billionen Euro, also von gewaltigem Ausmaß.“
Darüber hinaus teilte Krause gegenüber Recherche D mit, daß es einen tatsächlichen, inzwischen „erwiesenen“ politischen Mißbrauch von Corona gegeben habe. Das belegen unter anderem die RKI-Protokolle.
Veröffentlichungen
1984: Für eine neue Agrarordnung: Kurskorrektur für Europas Agrarpolitik
1975: Das große Rohstoffmanöver: Wie abhängig ist unsere Wirtschaft?
1966: Wirkungen landwirtschaftlicher Marktordnungen in der EWG: Dargestellt am Beispiel der deutschen Braugerstenmarktes und der nachgelagerten Märkte für Malz und Bier (Dissertation)