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Ebenso empfehlenswert: Konzern-Lobbyismus, Klima-Lobby, Gender-Lobby, Asylindustrie

Lobbyisten gelten häufig als die Hintermänner der Macht. Sie agieren meist im Verborgenen und beeinflussen die Entscheidungen von Abgeordneten, Parteien und Fraktionen über eine subtile Zuarbeit zugunsten ihrer Auftraggeber.

Der englische Begriff „Lobby“ bedeutet „Vorhalle“. Ein Lobbyist ist somit jemand, der – ohne gewählt worden zu sein – Zutritt zum Parlament erhält. Manche Lobbyisten, z.B. jene, die in Brüssel Gesetze zugunsten von US-Techgiganten versuchen zu verändern, scheuen die Öffentlichkeit. Andere Lobbyisten hingegen, insbesondere von Nicht-Regierungsorganisationen (ProAsyl, Human Rights Watch, Fridays for Future, …) drängen sich in die Öffentlichkeit und nehmen jedes Mikrofon dankend mit.

Diese Heterogenität der Lobbyisten, ihrer Absichten, Ziele und Strategien machen den Sammelbegriff unbrauchbar. Lobbyismus bleibt ein nebulöses Phänomen. Deshalb schlagen wir vor, diesen Begriff aufzufächern: Wenn der US-Vermögensverwalter Blackrock europäische Gesetze beeinflussen will, ist das Konzern-Lobbyismus. Er ist begrifflich zu trennen von der Klima-Lobby, der Gender-Lobby und der Asylindustrie.