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Robert Bosch (1861-1942) baute mit bescheidenen Mitteln einen Weltkonzern auf. Zugleich galt er als ein „Unternehmer mit Moral“. Unter anderem führte er 1906 den Achtstundentag ein. Das geschah jedoch nicht aus Sozialromantik. Bosch erkannte, daß die Produktivität der Arbeiter steigt, wenn man ihre Leistungsfähigkeit erhält und nicht überstrapaziert. Bis heute ist Bosch ein Unternehmen, das sich den Gesetzen des globalen Finanzkapitalismus, so gut es geht, entzieht. Bosch ist nicht an der Börse notiert, sondern gehört mehrheitlich (94 %) einer Stiftung.

Aktuell erarbeiten über 400.000 Menschen in 60 Staaten einen Umsatz von 90 Milliarden Euro pro Jahr.1Zahl bezieht sich auf 2024. Trotzdem befindet sich Bosch wie die gesamte deutsche Industrie in einer schweren Krise und baut Stellen ab. Betroffen ist dabei ausgerechnet auch die Gründungsregion des Unternehmens in Stuttgart.

1886 begann hier alles: Bosch baute zusammen mit zwei Mitarbeitern eine „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ auf. 1887 verbesserte er den Magnetzünder für Gasmotoren und später für Benziner. In den 1920er-Jahren etablierte sich Bosch als großes Elektro-Unternehmen, das Radios, Kühlschränke und Werkzeuge baute.

Fußnoten