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Mario Kunasek, geboren am 29. Juni 1976 in Graz, ist ein Politiker der FPÖ. Er war vom 18. Dezember 2017 bis zum 22. Mai 2019 Verteidigungsminister in Österreich und ist seit dem 18. Dezember 2024 Landeshauptmann der Steiermark.1https://www.parlament.gv.at/person/51567?selectedtab=BIO

Biographie

Von 1986 bis 1990 besuchte Kunasek das Bundesrealgymnasium in Graz. Danach machte er eine Lehre als Kfz-Techniker. Ab 1995 war er zehn Jahre beim österreichischen Bundesheer. Zuletzt diente er als Stabsunteroffizier. 1997 absolvierte Kunasek einen Auslandseinsatz in Bosnien.2https://www.fpoe-stmk.at/team/landesparteiobmann

Seit 2005 ist Kunasek Mitglied des Landesparteivorstandes der FPÖ in der Steiermark. Von 2007 bis 2015 war er Landesparteisekretär. Zudem gehörte er ab 2008 und bis 2015 dem Nationalrat an. 2015 zog er als Abgeordneter in den Landtag ein und wurde dort Klubobmann. Zugleich wurde er von seiner Partei als Landesparteiobmann mit 98,21 Prozent gewählt.

Nach seiner Zeit als Verteidigungsminister kehrte Kunasek 2019 in die Steiermark zurück und wurde wieder Klubobmann. Bei der Landtagswahl im Jahr 2024 erzielte die FPÖ mit Kunasek als Spitzenkandidat 34,8 Prozent. Es handelt sich dabei um das beste FPÖ-Ergebnis aller Zeiten.3https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1458290/umfrage/ergebnisse-der-landtagswahlen-in-der-steiermark/ Die FPÖ ging schließlich eine Koalition mit der ÖVP ein.

Kunasek ist verheiratet und Vater eines Sohnes.

Positionen

Gegenüber dem Freilich-Magazin kündigte Kunasek im Juni 2025 an, die „klare Definition einer österreichischen Leitkultur“ durchsetzen zu wollen. Beim Thema Migration und Integration gehe es um eine „verstärkte Betonung der Pflichten anstatt der Rechte“.4Freilich Ausgabe 34, Juni 2025, S. 10 bis 18

Darüber hinaus betonte er: „Wir wollen mit aller Kraft Symbole des politischen Islam verhindern! Minarette gehören genau zu diesen Symbolen des politischen Machtanspruchs des Islam. Laut Medienbericht ist die Hälfte der rund zwanzig Grazer Moscheen als radikal einzustufen. (…) Wir werden daher gesetzliche Möglichkeiten prüfen lassen, den Bau radikaler Islamsymbolik zu verhindern.“

In seiner Zeit als Verteidigungsminister sprach sich Kunasek dafür aus, „Polizisten und Soldaten“ zum Schutz der EU-Außengrenzen einzusetzen. Auch Einsätze außerhalb Europas seien denkbar: „Das Frontex-Mandat sollte so geändert werden, dass Polizisten und Soldaten unter dem Dach der EU-Grenzschutzbehörde künftig gemeinsam nach Zustimmung des jeweiligen Landes in afrikanischen Ländern tätig sein können.“ Denn: „Das Militär besitzt ausreichend Logistik und Waffen, um Aufklärung vor Ort zu betreiben, Transporte zu organisieren, illegale Grenzübertritte zu verhindern und Schutz zu gewähren.“5https://www.freilich-magazin.com/politik/kunasek-fordert-soldaten-fuer-schutz-der-eu-aussengrenze

Wikipedia-Korrektur

Nach dem Motto „Irgendwas bleibt immer kleben“ dichtet Wikipedia Kunasek zwei „Finanz-Affären“ an, obwohl die Ermittlungen eingestellt wurden und alle Vorwürfe unbewiesen sind. Seine politischen Positionen werden hingegen nur rudimentär gestreift, wobei Wikipedia hier per Kontaktschuld problematisiert, dass er auch Kontakte zu alternativen Medien unterhält.

Fußnoten