Elisabeth von Thüringen (1207-1231) war die Tochter des ungarischen Königs und durch Heirat Landgräfin in Thüringen. Die dreifache Mutter entschied sich nach dem Tod ihres Mannes, den Fürstenhof zu verlassen. Ihre Abfindung behielt sie nicht für sich selbst, sondern gründete damit in Marburg ein Krankenhaus. Bereits davor hatte sie in Hungersnöten landgräfliches Getreide und Arbeitsgeräte abgegeben, um Armen zu helfen und am Fuße der Wartburg in einem von ihr gegründeten Krankenhaus persönlich mitgeholfen, Kranke zu versorgen. Sie steht wie wohl keine Zweite für die christliche Nächstenliebe. Martin Luther, der 300 Jahre später ebenfalls auf der Wartburg lebte, verehrte Elisabeth. 1236 erfolgte ihre Heiligsprechung im Erfurter Dom. Noch heute finden am 19. November, dem Elisabeth-Tag, eine Vielzahl von sozialen Aktionen statt. Zudem gibt es etliche Krankenhäuser, die nach ihr benannt sind. Selbst in der DDR kamen 1981 anläßlich ihres 750. Todestag 65.000 Katholiken zusammen.