Ulrich Siegmund, geboren am 25. Oktober 1990 in Havelberg, ist seit 2016 AfD-Landtagsabgeordneter in Sachsen-Anhalt und seit 2022 Fraktionsvorsitzender. Zur Landtagswahl 2026 tritt er als Spitzenkandidat seiner Partei an.1https://afdfraktion-lsa.de/abgeordnete/ulrich-siegmund-2/
Biographie
Siegmund absolvierte von 2008 bis 2011 eine Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel. 2013 bis 2016 studierte er erfolgreich Wirtschaftspsychologie und Betriebswirtschaft. Von 2014 an arbeitete er als Selbständiger im Marketing.
Ebenfalls 2014 trat er der AfD bei, wurde 2016 in den Landtag gewählt und 2022 Fraktionsvorsitzender. Er war zudem Vorsitzender des Sozialausschusses, wurde 2024 aber abberufen. Die Altparteien warfen ihm die Teilnahme am sogenannten Potsdam-Treffen vor. Siegmund konterte, dies sei „Kontaktschuld“. Er selbst habe sich nichts zuschulden kommen lassen.2https://www.landtag.sachsen-anhalt.de/abberufung
Im Mai 2025 wurde er zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2026 mit 231 von 237 Stimmen gewählt.3https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/landespolitik/afd-spitzenkandidat-landtagswahl-siegmund-108.html
Siegmund ist römisch-katholisch, verheiratet und hat ein Kind.
Bei TikTok hat Siegmund über 550.000 Follower.4Stand: 18. Juni 2025
Positionen
Bei seiner Wahl zum Spitzenkandidat forderte Siegmund laut MDR eine „Abschiebeoffensive“ und eine Streichung von öffentlichen Geldern für „linksextreme Vereine“. Zudem sagte er: „Wir möchten eine Kehrtwende in der Migrationspolitik und in der inneren Sicherheit.“
Wikipedia-Korrektur
Obwohl längt widerlegt, skandalisiert der Wikipedia-Beitrag die Teilnahme von Siegmund am sogenannten Potsdam-Treffen, auf dem er angeblich Kontakt zu einem „Neonazi“ gesucht hätte. Zudem unterstellt Wikipedia Siegmund, die „Vertreibung von Millionen Menschen aus Deutschland“ zu wünschen. Konkrete Zitate von ihm liefert Wikipedia jedoch nicht.