„Föderalismus ist eine wesentliche Säule einer freien Gesellschaft durch quantitative Aufteilung der politischen Macht auf möglichst voneinander unabhängige politische Einheiten, die im Wettbewerb miteinander stehen, bei nur minimalen Kompetenzen des Zentralstaates. Am stärksten ist der echte Föderalismus in Ländern wie den USA, Kanada, Belgien oder der Schweiz ausgeprägt. Deutschland ist nur ein ‚dezentralisierter Einheitsstaat‘, der durch Finanzausgleich, fehlende Steuerhoheit der Länder sowie vielfache Harmonisierungen, namentlich im Bildungsbereich, verzerrt ist.“ (Quelle: Gerd Habermann: Richtigstellung. Ein polemisches Soziallexikon. München 2006. S. 53)
Weiterführend: Recherche D, Heft 19 (September 2023)