„Der Staat darf eben nicht der oberste Gestalter sein wollen, der alles an sich zieht, sondern er muß sich im Gegenteil stets aktiv bemühen, Aufgaben an die solidarischen Gemeinschaften abzugeben“, fordert Stefan Kofner (Vgl. Gemeinsinn und Pflicht, 2021).

In kleinen Gemeinschaften, Vereinen oder der freiwilligen Feuerwehr komme es zu einer Balance zwischen den (selbstauferlegten) sozialen Pflichten und freien, individuellen Entfaltungsmöglichkeiten. Staaten sollten eine solche Gemeinschaftsorganisation bevorzugen, um nicht in Lobby- und Interessengruppen zu zerfallen, die egoistisch agieren. Der Gemeinsinn sorgt für eine lokale Verankerung und macht unsere Heimat durch eine Vielfalt an konkreten, freiwilligen, privat finanzierten Initiativen lebenswert.