Jacob Grimm (1785-1863) hat zusammen mit seinem Bruder Wilhelm die berühmten Haus- und Kindermärchen zusammengestellt, die noch heute hoffentlich jedes Kind von den eigenen Eltern regelmäßig vorgelesen bekommt. Sowohl die Märchen, z.B. Hänsel und Gretel, als auch die bevorzugten Orte dieser Märchen, etwa der Wald, haben die deutsche Seele nachhaltig geprägt. Gleiches gilt für die angesprochenen Tugenden, z.B. den Fleiß in „Frau Holle“.
Jacob Grimm haben wir in unsere Sammlung der 100 wichtigsten Deutschen aufgenommen, weil er mit seiner „Deutschen Grammatik“ noch eine zusätzliche „ungeheure Einzelleistung“ hervorbrachte, mit der er seinen Bruder „ein wenig in den Schatten stellte“, formulierten die Historiker Edgar Wolfrum und Stefan Westermann. Über 20 Jahre lang erarbeitete Jacob Grimm diese „Deutsche Grammatik“, die vier Bände und fast 5.000 Seiten umfaßt. Er zeichnet darin die historische Entwicklung der germanischen Sprachen nach.
In Kassel und Hanau gibt es Museen, die Kinder und Erwachsene in die Märchenwelt der Gebrüder Grimm entführen.
(links: Wilhelm, rechts: Jacob Grimm)