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Markus Krall, geboren am 10. Oktober 1962 in Aschaffenburg, ist Spezialist für den Kauf von Edelmetallen, Autor erfolgreicher Bücher, reichweitenstarker Influencer auf Youtube und X sowie ein früherer Unternehmensberater. Seit 2024 ist Krall Mitglied der Kleinpartei „Bündnis Deutschland“. Davor war er bis 2012 Mitglied der CDU.

Biographie

Krall studierte an der Universität Freiburg1https://www.m-vg.de/autor/8231-markus-krall/ und ist promovierter Volkswirt. 1994 erschien bei Duncker&Humblot seine Dissertation zum Thema: „Das Kurs-Gewinn-Verhältnis am japanischen Aktienmarkt“. Das japanische Wissenschaftsministerium unterstützte die Arbeit mit finanziellen Zuwendungen.2https://www.duncker-humblot.de/_files_media/leseproben/9783428481217.pdf

Danach war Markus Krall unter anderem bei McKinsey, Roland Berger, der Allianz und der Boston Consulting Group in der Finanz- und Versicherungsindustrie tätig. „Die Mehrzahl der Kreditinstitute im deutschsprachigen Europa arbeitet mit Kreditrisiko-Systemen, die unter seiner Federführung entwickelt wurden“, heißt es auf Goldrevolution.de, der Website eines aktuellen Projekts von Krall. Zuletzt war er von 2019 bis 2022 Mitglied der Geschäftsführung der Degussa-Goldhandel GmbH.3https://buendnis-deutschland.de/markus-krall-ist-mitglied-bei-buendnis-deutschland/

Krall ist Gründer und Vorsitzender der ca. 4.000 Mitglieder starken Atlas-Initiative. 2020 erhielt er die Roland-Baader-Auszeichnung. In der Begründung heißt es:

„Krall vermittelt seine Einsichten und Ansichten in verständlicher und ansprechender Sprache in bester populärwissenschaftlicher Tradition. Dabei scheut er weder klare Worte noch unangenehme Wahrheiten und trotzt dem rauen Gegenwind des linken Zeitgeists. (…) Wie Roland Baader beleuchtet Markus Krall in seinen Texten die wesentlichen kausalen Zusammenhänge zwischen billigem Geld, Staatswachstum, Freiheitsverlust und Werte-Verfall, wobei der Schwerpunkt seiner Aufklärungsarbeit bei der Geldpolitik liegt. Im Detail beschreibt er die volkswirtschaftlichen Schäden, die durch Zins-Planwirtschaft und die Politik der permanenten Euro-Rettung entstehen und warnt vor der schleichenden Aushöhlung der Marktwirtschaft und des Rechtsstaats und dem damit einhergehenden Verlust von Freiheit und der Auflösung des gesellschaftlichen Zusammenhalts.

Krall ist zudem Mitglied des päpstlichen Ritterordens vom Heiligen Grab, Mitglied der Hayek-Gesellschaft und Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften.

Positionen

Gegenüber Recherche D (Heft 2, August 2018) erklärte Krall zu möglichen Alternativen zum aktuellen Geldsystem:

„Wenn man über eine marktwirtschaftliche Reform des Geldsystems nachdenken will, empfehle ich als beste Lösung die von Hayek konzipierte und in den letzten Jahren vor allem von Thomas Mayer propagierte Lösung eines Wettbewerbs privatwirtschaftlich organisierter Geldemissionsbanken oder als zweitbeste Lösung die Rückkehr zu einer Form des Goldstandards, wie wir ihn bis 1914 hatten. Dieser beraubt die Zentralbanken im Wesentlichen ihrer Fähigkeit, durch Geldpolitik den Bürger zu berauben.“

In seinem Buch Wenn schwarze Schwäne Junge kriegen (2019) schreibt Krall:

„Der entscheidende Faktor jedoch ist – wie auch in anderen Fragen – der Unwille der europäischen Regierungen, die Unbequemlichkeit kurzfristiger Volatilität im Dienst langfristiger Stabilität zu akzeptieren. Anstatt Konflikte zu lösen, sind wir Meister darin geworden, sie zu ‚managen‘. Wieder unterdrücken wir kurzfristige Volatilität und Schmerz und bekommen dafür die langfristige Ansammlung von Ungleichgewicht in Form ungelöster Konflikte und geopolitischer Spannungen.“4Markus Krall: Wenn schwarze Schwäne Junge kriegen. Warum wir unsere Gesellschaft neu organisieren müssen. München 2019. S. 240

Anhand dieser grundlegenden Einsicht widmet sich das Buch dem drohenden Währungskollaps, dem „Ende der Parteiendemokratie“, der notwendigen kreativen Zerstörung von Unternehmen und dem „geopolitischen Vakuum“.

Wofür Krall steht, hat er in seiner Hambacher Rede vom 5. Mai 2018 zum Ausdruck gebracht (siehe Video):

„Wir müssen die Eigenverantwortung über den Bevormundungsstaat stellen und den Sozialstaat wieder als das sehen, was er sein sollte: Ein Schutz gegen unverschuldete Not, kein Ersatz für ehrliche Arbeit und Verantwortung für das eigene Leben.“5Wenn schwarze Schwäne Junge kriegen 2019, S. 322

Veröffentlichungen (Auszug)

2024: Die Stunde Null. Ein neues Wirtschaftswunder ist möglich

2021: Freiheit oder Untergang. Warum Europa jetzt vor der Entscheidung steht

2020: Die bürgerliche Revolution (Spiegel-Bestseller)

2019: Wenn schwarze Schwäne Junge kriegen. Warum wir unsere Gesellschaft neu organisieren müssen

2017: Der Draghi-Crash

2014: Verzockte Freiheit. Wehrt euch! Politiker und Finanz-Eliten setzen unsere Zukunft aufs Spiel

Wikipedia-Korrektur

Auf Wikipedia wird Krall als „Leugner“ des Klimawandels und „Verbreiter von Falschinformationen“ zur Corona-Politik denunziert. Zudem darf ihm der Spiegel „rechte Umsturzphantasien“ unterstellen. Die Tirade endet mit dem Satz: „Der Journalist Christian Jakob fühlt sich bei Kralls Äußerungen zum Klimawandel und zur Covid-19-Pandemie an den Mythos der jüdischen Weltverschwörung erinnert.“ Es fehlt dem Wikipedia-Beitrag daher erkennbar am Bemühen um eine ausgewogene Darstellung.

Fußnoten