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Paul Brandenburg, geboren 1978 in Berlin, ist ein deutscher Arzt, Unternehmer, Journalist und Grundrechte-Aktivist, der seit 2024 in der Schweiz lebt.

Biographie

Brandenburg machte 1998 in Berlin sein Abitur. Danach absolvierte er seinen Wehrdienst im Kommando der 3. Luftwaffendivision (Berlin) sowie beim SFOR-Einsatzgeschwader 1 (Italien). 1999 bis 2001 studierte er Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität Berlin, ohne einen Abschluß zu machen. Brandenburg wechselte schließlich zur Humanmedizin an die Freie Universität Berlin und Charité-Universitätsmedizin Berlin. 2008 wurde er an der Charité mit summa cum laude zum Dr. med. promoviert und von der chirurgischen Fachgesellschaft ausgezeichnet.

Nach einer Station am Universitätsspital in Zürich kehrte er nach Berlin zurück und ist seit 2011 Facharzt für Allgemeinmedizin und seit 2012 zusätzlich Notfallmediziner. Nach eigenen Angaben war Brandenburg in den Jahren 2011/12 Mitarbeiter des Pharmakonzerns Pfizer und dort als Lobbyist tätig, um an der Vorbereitung und Durchführung eines Arzneimittelzulassungsverfahrens in Deutschland mitzuwirken. 2013 veröffentlichte Brandenburg ein Buch mit dem Titel Kliniken und Nebenwirkungen. Überleben in Deutschlands Krankenhäusern.

Bis 2020 war Brandenburg außerdem Vertragsarzt der Polizei Berlin. Zu seinen Aufgaben zählte die Begleitung polizeilicher Zugriffe sowie die Begleitung von Abschiebeflügen islamistischer Gefährder und von Ausreisepflichtigen. 2015 gründete er das Unternehmen DIPAT, das die Erstellung von Patientenverfügungen anbietet. 2018 erhielt dieses Unternehmen den „We Do Digital“-Award der DIHK in der Kategorie E-Health. 2019 folgte die Gründung des Spitzenverbandes Digitale Gesundheitsversorgung. Dem Vorstand dieses Vereins gehörte er bis 2022 an.

Seit 2020 ist Brandenburg als freier Journalist aktiv und betreibt dazu ein eigenes Online-Portal. In der Corona-Zeit baute er die überparteiliche Initiative „1 bis 19“ auf, die sich für die Grundrechte stark macht.

Seit 2024 lebt Brandenburg in der Schweiz.

Wikipedia-Korrektur

1.
FALSCH:
Wikipedia unterstellt Brandenburg, er verbreite „verschwörungsideologische und rechtspopulistische bis rechtsextreme Inhalte“. Als Beleg dafür dient ein denunziatorischer Artikel der sozialistischen Tageszeitung „nd“ (ehemals: Neues Deutschland). Das kann nicht als seriöse, objektive Quelle angesehen werden.

RICHTIG: Brandenburg betreibt einen Podcast, der sich laut Eigenbezeichnung an „linksoffene Rechte, rechtsoffene Linke und alle anderen, die noch ganz dicht sind“ wendet.

2.
FALSCH:
Wikipedia schreibt über Brandenburg: „2010 kehrte er nach Berlin zurück, weil er sich in Zürich als Deutscher ausgegrenzt fühlte.“

RICHTIG: Gegenüber Recherche D hat Brandenburg dieser Bewertung, die auf einem Pressebericht beruht, widersprochen. Er fühlte sich nicht ausgegrenzt.

3.
FALSCH:
Wikipedia behauptet über DIPAT: „Dem von Brandenburg geführten Unternehmen wurde untersagt, in der Werbung weiterhin fälschlicherweise zu behaupten, dass der Bundesgerichtshof 2016 bestätigt habe, dass 90 % der Patientenverfügungen (ohne Unterstützung/Nutzung von DIPAT) nutzlos waren. Zudem wurden drei der sechs vom vzbv bemängelten Vertragsklauseln verboten.“ (vzbv = Verbraucherzentrale Bundesverband)

RICHTIG: Sinnentstellend ausgelassen wird hier laut Brandenburg die Tatsache, dass der Kläger „Verbraucherzentrale Bundesverband“ ein unternehmerischer Wettbewerber seiner damaligen Firma war und in dieser Eigenschaft klagte. Im Ergebnis der Klage musste das Unternehmen lediglich „Marginalien an unseren (leider zutreffenden) Qualitätsaussagen ändern“, so Brandenburg gegenüber Recherche D.

4.
FALSCH:
„Brandenburg lebt in Berlin.“ (Wikipedia)

RICHTIG: Er lebt in der Schweiz.

5.
FALSCH: „Twitter sperrte Brandenburgs Konto von November 2021 bis Februar 2023, nachdem er mehrfach Falschinformationen verbreitet hatte.“ Ohne korrekt zu zitieren, wurde diese falsche Aussage auf Wikipedia eins zu eins aus dem Tagesspiegel abgeschrieben. Der Tagesspiegel kann die Behauptung ebenfalls nicht belegen.

RICHTIG: Brandenburg wurde Opfer der sogenannten Cancel Culture (Zensur-Unkultur). Twitter wertete Brandenburgs Einschätzungen und Meinungsäußerungen zu den Themen „Corona und Impfen“ als Verstoß gegen die damaligen Nutzungsrichtlinien. Nachdem Elon Musk Twitter übernommen hatte, ging das Profil von Paul Brandenburg wieder online.

6.
FALSCH: „Gegen Brandenburg wird wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz ermittelt.“ (Wikipedia)

RICHTIG: Am 11. November 2024 stellte die Generalstaatsanwaltschaft Berlin die Ermittlungen ein. Das entsprechende Schreiben der Generalstaatsanwaltschaft liegt Recherche D vor.