Der Schutz der Familie, der Freunde und des elementaren Hab und Guts sind nicht verhandelbar. Selbstverständlich würde jeder Bürger nicht nur sein materielles und geistiges Eigentum, sondern vor allem seine Lieben vor fremden Zugriff und Zerstörung schützen! Darüber sollte doch über alle politischen Lager hinweg Einigkeit herrschen!

„Die Liebe zum Vaterland, zur eigenen Familie, zur eigenen Kultur, zum eigenen Volk, zur eigenen Sprache und so weiter ist letztlich wie alle Liebe etwas Tautologisches, etwas, das um seiner selbst willen existiert. Es geht hier um Bande, die wie die Blutsverwandtschaft eine schicksalshafte Bedeutung und eine emotionale Verankerung haben, die nicht zur Disposition steht“, schreibt der Publizist Martin Lichtmesz in seinem Essay „Die Verteidigung des Eigenen“ (Schnellroda 2014, S. 21f.).

Verteidigung motiviert

Umso absurder ist es, dass die etablierten Parteien nun die Zukunft und das Wohlergehen unserer Kinder, die finanzielle Sicherheit unserer Rentner, das Sozialsystem, unseren Wohlstand und unsere persönliche Sicherheit aufs Spiel setzen können. Hier muss die zentrale Erzählung lauten: Unsere wichtigsten Bestände – also Familie, Sicherheit und Wohlstand – werden durch die Politik der Altparteien elementar bedroht. Es ist nicht nur erlaubt, sondern dringend notwendig, diese Bestände selbstbewusst, energisch und friedlich zu verteidigen!

Hinzu kommt: Das Verdeutlichen einer äußeren Bedrohung stärkt zudem die Identifikation mit der eigenen, bedrohten Gruppe. Der Einzelne ist für deren Erhalt nun zu größeren Anstrengungen und zu unkonventionelleren Wahlentscheidungen bereit.