Tino Chrupalla, geboren am 14. April 1975 in Weißwasser, ist seit 2019 Bundessprecher der AfD und seit 2021 einer von zwei Fraktionsvorsitzenden im Deutschen Bundestag.
Biographie
Chrupalla erlangte 1991 die Mittlere Reife. Bis 1994 absolvierte er eine Ausbildung zum Maler und Lackierer. Zwischen 2000 und 2003 besuchte er die Meisterschule erfolgreich.1https://www.bundestag.de/webarchiv/abgeordnete/biografien20/C/chrupalla_tino-857230 Danach machte er sich mit einem eigenen Handwerksbetrieb in Krauschwitz bei Weißwasser selbständig und beschäftigte bis zu sieben Mitarbeiter.2https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-erfolg-in-goerlitz-auch-ein-besenstiel-waere-gewaehlt-worden-a-1180895.html
Nach der Deutschen Einheit war er zunächst bis 1992 Mitglied der Jungen Union. Auch danach habe er lange die CDU gewählt, sagte Chrupalla dem Spiegel: „Ich habe mir nie vorstellen können, dass ich mal eine andere Partei wähle.“
2015 trat er in die AfD ein, die er als „konservativ-bürgerlich-patriotisch“ charakterisiert. Von Februar 2017 bis Oktober 2021 war Chrupalla Kreisvorsitzender von Görlitz. 2017 wurde er schließlich direkt in den Bundestag gewählt und siegte gegen den späteren sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer. Seitdem hat Chrupalla sein Direktmandat in Görlitz zweimal verteidigen können.
Seit Dezember 2019 ist er Bundessprecher der AfD und seit September 2021 zusätzlich Vorsitzender der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag. Beide Positionen teilt er sich aktuell mit Alice Weidel.
Chrupalla ist verheiratet und hat drei Kinder.3https://tinochrupalla.de/uber-mich/
Positionen
Im Dezember 2024 gab Chrupalla der WELT ein ausführliches Interview. Darin warnte er vor einer Ausweitung des Ukraine-Krieges: „Die Bundesregierung muss endlich zu dem Punkt kommen, den Krieg beenden zu wollen. Russland hat diesen Krieg gewonnen. Die Realität hat diejenigen eingeholt, die angeben, die Ukraine befähigen zu wollen, den Krieg zu gewinnen.“ Die Lieferung von Taurus-Marschflugkörper, wie von Friedrich Merz gefordert, lehnt Chrupalla ab. „Das würde Deutschland zur Kriegspartei machen“, befürchtet er.
Zur Diskussion um Remigration bzw. Abschiebung stellte Chrupalla in dem Gespräch klar:
„Wir wollen deutsche Staatsbürger nicht abschieben. Bei einer doppelten Staatsbürgerschaft kann man aber sehr wohl bei schweren Verstößen den deutschen Pass aberkennen. Um das rechtssicher zu ermöglichen, müsste nicht einmal das Grundgesetz geändert werden.“
Wikipedia-Korrektur
Daß Wikipedia parteiinterne Spitznamen von Chrupalla nennt, erfolgt zur Beschädigung seiner Person. Die Informationsauswahl ist zudem einseitig und ließe sich problemlos objektiv gestalten. Unter dem Punkt „Positionen“ haben wir ein Interview mit Chrupalla ausgewählt, das auch Wikipedia zitiert. Wikipedia zitiert aus diesem Interview – im Gegensatz zu uns – jedoch keinen einzigen vollständigen Satz, sondern reiht ausschließlich Bruchstücke aneinander.