Aya Velázquez ist ein Pseudonym der Publizistin Magdalena Jany, geboren 1986. Ihr gelang es, die ungeschwärzten RKI-Protkolle zu veröffentlichen.
Biographie
Veláquez machte ihr Abitur am Schiller-Gymnasium in Berlin-Charlottenburg1https://www.tagesspiegel.de/potsdam/brandenburg/magdalena-jany-in-grosser-jury-7650748.html und studierte Sozial- und Kulturanthropologie an der Freien Universität Berlin.2https://entheo-science.de/magdalena-jany/
In der WELT vom 13. August 2020 bekannte Veláquez, daß sie ihr Studium seit 2007 mit Prostitution finanziert habe. Sie kritisierte den späteren Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) scharf für seine Äußerung, Prostitution habe keinen Platz in Deutschland.
„Es ist grundgesetzwidrig, Sexkauf zu verbieten. Wir sind weder dumm noch arm. Wenn ihr das Grundgesetz brecht, die Grundrechte auf sexuelle Selbstbestimmung (abgeleitet aus Artikel 1) und freie Berufswahl (Artikel 12) für Sexarbeitende außer Kraft setzt, dann werdet ihr damit nicht durchkommen. Und das sage ich hier in aller Deutlichkeit, weil ich überzeugte Demokratin bin und an das Grundgesetz glaube. Grundrechte gelten auch für Sexarbeitende. Es wird sich zeigen, wie viel das Papier wert ist, auf dem unser Grundgesetz steht.“
Veláquez selbst war laut eigenen Angaben in Bordellen und als Escort bis ca. 2022 als Sexarbeiterin tätig. Bereits davor veröffentlichte sie Artikel, z.B. im „Demokratischen Widerstand“ einen Essay zu „China und der Great Reset“. Neben ihrer journalistischen Beschäftigung mit der Corona-Krise betreibt Veláquez die Internetseite „Wir beobachten zurück“. Die Seite bietet einen Antragsgenerator, „mit dem Datenauskunfts-Anträge an alle deutschen Nachrichtendienste erstellt werden können“.
Aya Velázquez hat einen Blog und ist auf X vertreten (98.041 Follower3Stand: 19.05.2025).
Positionen
2024 erklärte Velázquez gegenüber der Schwäbischen, warum sie das sogenannte „Nordische Modell“, das Sexkaufverbot, ablehnt: „Wenn Prostitution komplett kriminalisiert ist, dann findet alles im Untergrund statt. Und auch für Prostituierte, die nichts mit Menschenhandel zu tun haben, wird der Job plötzlich sehr gefährlich.“
„Zum einen schafft man sichere Arbeitsorte ab, Frauen müssten im Verborgenen arbeiten. Ohne Kontrolle, ohne Aufsicht, ohne Schutz. Zum anderen würde man den freiwillig arbeitenden Frauen durch die Kriminalisierung den Kundenkreis künstlich extrem verkleinern. Unter einem Sexkauf-Verbot ist selbstverständlich auch die Werbung für sexuelle Dienstleistungen verboten, denn das wäre „Beihilfe zur Prostitution“, in der Sexworkbranche ist Werbung aber das A und 0.
Die meisten Kollegen, die ich kenne, sind auf zahlreichen Plattformen aktiv, um sich ihre Kunden möglichst aussuchen zu können und nicht von „schlechten“ Kunden abhängig zu sein. Das Sexkaufverbot würde dazu führen, dass die Kunden, die bleiben und sich nicht um das Verbot scheren, eine ungesunde Macht über diese Frauen bekommen. Weil sie wissen, dass der Kundenkreis der Frau begrenzt ist und sie natürlich trotzdem Geld verdienen muss.“
Zur Beobachtung durch den Verfassungsschutz sagte Velázquez der katholischen Tagespost:
„Meine Arbeit der letzten Jahre war sehr kritisch gegenüber den Maßnahmen der Bundesregierung in der Corona-Pandemie. Da die Kollegen der größeren Medien deutlich unkritischer berichtet haben, war ich als freie Journalistin durchaus in einer exponierten Position. Deshalb konnte ich mir sehr gut vorstellen, dass ich unter den neuen Phänomenbereich falle. Und damit habe ich recht behalten.
(…)
Durch Beobachtung von Journalisten wie mir wird Steuergeld verschwendet und Personal gebunden, das dann zur Beobachtung echter Extremisten fehlt. Das ärgert mich als Bürgerin.“
Wikipedia-Korrektur
Wikipedia unterstellte Velázquez aufgrund ihrer Kritik am Corona-Maßnahmenstaat „verschwörungsideologische“ Ansätze. Unabhängig davon, ob die Autorin mit allen Einschätzungen und Mutmaßungen richtig liegt, sehen wir darin eine Vorverurteilung. Der Wikipedia-Beitrag über Velázquez (hier als PDF) wurde zwischenzeitlich wegen angeblich fehlender Relevanz gelöscht. Die Autorin sei keine Journalistin, sondern nur eine Bloggerin. Angesichts der Veröffentlichung der ungeschwärzten RKI-Protokolle sowie beispielsweise des WELT-Artikels sehen wir hingegen sehr wohl eine Relevanz, wobei es für uns unbedeutend ist, ob jemand als Journalist, Blogger oder Influencer eine große Reichweite erzielt.