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Rolf Stolz, geboren am 1. März 1949 in Mülheim an der Ruhr, ist ein laut Eigenauskunft linker Publizist, „der als konservativer Revolutionär an der tödlichen Dekadenz der Mehrheitslinken leidet“.1Rolf Stolz: Notwende Deutschland. Zur Rettung des Landes vor seinen Feinden und vor sich selbst. Uhingen 2025. S. 10 Neben bisher rund 40 Büchern hat Stolz als Fotograph zahlreiche Ausstellungen vorzuweisen.2https://www.rolfstolz.de/ZurPerson.htm

Biographie

Wikipedia schreibt über ihn:

Stolz studierte Psychologie in Köln und Tübingen und schloss das Studium mit dem Diplom ab. Er war Aktivist in der Studentenbewegung und zählte zu den Mitherausgebern der deutsch-türkischen Zeitschrift Arbeiter-Tatsachen. Bis 2009 arbeitete er als Psychologe in der Industrie.

Stolz war, laut eigenen Angaben, seit 1967 aktiv im SDS und von 1969 bis 1970 in der KPD/ML. 1980 gehörte er zu den Mitgründern der Grünen in Deutschland und war 1980 und 1981 Mitglied des Bundesvorstandes. Auf der Bundesversammlung von 22./23. März 1980 wurde er zum Schriftführer gewählt. Seit 1984 war Stolz Sprecher des bis 1990 politisch aktiven Initiativkreises Linke Deutschland-Diskussion. Von 1990 bis 1998 war er stellvertretender Vorsitzender des von Alfred Mechtersheimer initiierten Friedenskomitees 2000 für Entmilitarisierung, Truppenabzug und Selbstbestimmung, das er 1998 (…) verließ.

(…)

Stolz wohnt in Neunkirchen-Seelscheid.

Rolf Stolz schreibt gelegentlich für Compact, die Burschenschaftlichen Blätter und die Preußische Allgemeine Zeitung. Darüber hinaus finden sich Beiträge von ihm in der Jungen Freiheit und Blauen Narzisse. Er hat dreimal Reden bei der Münchner Burschenschaft Danubia sowie insgesamt viermal bei Kreisverbänden der AfD gehalten. Seit über 45 Jahren ist er unangefochten Mitglied der Grünen.

Unter anderem lobte der Schriftsteller Martin Walser die Prosatexte von Stolz als „sehr gut“.3https://www.rolfstolz.de/Autoren.htm

Positionen

Notwende

2025 veröffentlichte Rolf Stolz im Gerhard-Hess-Verlag ein Buch mit dem Titel Notwende Deutschland. Darin betont er: „Die gesellschaftlichen Katastrophen unterwerfen uns extremen Sachzwängen, allerdings befreien sie uns auch von gesellschaftlichen und politischen Rücksichten wie von juristisch-bürokratischen Einschränkungen.“ Eine „Notwende“ sei daher keine „sorgfältig vorausplanbare Aktion“. Um sie einzuleiten, müsse jeder die eigene Komfortzone verlassen. Niemand dürfe mehr erwarten, „dass er ungestört herumstehen kann“, während das Staatsschiff „in Richtung Schiffbruch“ treibe.4Stolz 2025, S. 9

Zur Einleitung einer Notwende müßten Stolz zufolge sechs Werte zur „Richtschnur“ einer alternativen Politik werden:

Deutschland als ökologisch verantwortliche Friedensmacht

Stolz fordert darauf aufbauend eine „Souveränisierung Deutschlands“. Dazu müßten Zuständigkeiten aus Brüssel in die nationale Politik zurückverschoben werden. Im internationalen Gefüge wünscht sich Stolz Deutschland als „starke Friedensmacht, die im Einvernehmen mit den beiden großen Nachbarn Frankreich und Russland ihre Interessen gewaltfrei, aber mit Entschiedenheit verficht. Dazu ist kein massiver Dauerkonflikt mit den Vereinigten Staaten notwendig, aber ein gewisses Abrücken in eine neutrale und selbständige Position“.6Ebd., S. 98

Sich selbst sieht Stolz als Basisdemokrat. Zudem setzt er sich für eine „ökologisch verantwortliche“ Politik ein.7Ebd., S. 247

Festung Europa

„Das von rosaroten Willkommensillusionen verbreitete Friedensmärchen kommt an sein Ende“, prognostiziert Stolz. „Nur eine Assimilation kann den Zugewanderten eine tragfähige Perspektive bieten.“ Je nachdem, wie sich Europa in dieser existenziellen Frage verhalte, entscheide sich, ob von „Festung oder Friedhof“ Europa in Zukunft die Rede sein müsse.8Ebd., S. 107f

Veröffentlichungen (Auszug)

2025: Notwende Deutschland. Zur Rettung des Landes vor seinen Feinden und vor sich selbst

2022: Fast ein Attentat. Roman

2021: Die Schärfe des Lachens: Wilhelm Busch

2014: Der deutsche Komplex. Alternativen zur Selbstverleugnung (Neuausgabe im Lindenbaum Verlag der 1990 bei Straube in Erlangen erschienenen Erstauflage)

Wikipedia-Korrektur

Neben kleineren Mängeln im Abschnitt über sein „Leben“ ist insbesondere der Wikipedia-Abschnitt über die „politischen Positionen“ von Rolf Stolz zu kritisieren. So werden etwa „Vorwürfe der Ausländerfeindlichkeit und der Islamfeindlichkeit“ erwähnt, ohne zu sagen, wer diese Vorwürfe erhoben hat. Als tendenziöse Quellen werden das neue deutschland und die taz angeführt. Um diesen Mißstand zu beheben, haben wir das jüngste Buch von Stolz zusammengefaßt.

Fußnoten